Die folgenden Aufnahmen sind im November 2017 in und um Petra, der ehemalige Hauptstadt der Nabatäer, in heutigen Jordanien entstanden. Der Film zeigt den Siq, das Schatzhaus der Beduinen, die Königswand, den Tempel Ad-Deir, Eindrücke vom Al-Madras Trail, den hohe Opferplatz und vieles mehr. Der Film kann die Realität nur ungenügend wiedergeben. Die Atmosphäre ist unbeschreiblich schön und spannend. Überall trifft man auf alte Gräber, Wohnungen und Tempel. Im Sand verstreut findet man an vielen Stellen immer noch Jahrhunderte alte Tonscherben.
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Petra – Teil 2 (Jordanien)
Vor vielen der alten Behausungen findet man im Sand kleine und große antike Tonscherben. Diese stammen aus den unterschiedlichsten Epochen. Die Nabatäischen erkennt man daran, dass sie hauch dünn und meist bemalt sind. Petra war im dritten Jahrhundert vor Christus eine blühende Handelsstadt. Sie lag am Knotenpunkt wichtiger Karawanenrouten und die Nabatäer kontrollierten den Handel, das machte sie reich. Da der Siq, der lange und enge Zugang zu Petra, nicht für Kamel-Karawanen geeignet war, rasteten diese in Klein Petra und schlugen dort auch auch ihre Waren um.
Petra muss man selbst erlebt haben, jede Beschreibung verblasst hinter der Realität. Mindestens zwei, besser drei Tage sollte man für einen Besuch einplanen, so weitläufig ist das Gelände. Aber man muss nie weit laufen um etwas neues zu entdecken, hinter fast jeder Ecke trifft man auf Ruinen und Tempel. Bis auf das Schatzhaus kann man fast alle Bauten betreten, so man sie denn erreicht.
Ein unvollendetes Grab, siehe Bild, veranschaulicht wie die alten Nabatäer gebaut haben. Nur der obere Teil des Grabes wurde fertiggestellt. Das bedeutet, der Sandstein wurde von oben nach unten und von außen nach innen bearbeitet. Somit konnten die Arbeiter den unteren, unbearbeiteten Sandstein als Arbeitspodest nutzen. Die Verwendung eines Holzgerüsts war aufgrund der Holzknappheit im Land nicht rentabel.
Die Bilder sind im November 2017 entstanden.
Petra – Teil 1 (Jordanien)
Petra ist die alte Nabatäer Hauptstadt im heutigen Jordanien. Sie ist die Touristenattraktion Nummer Eins im Land. Der weitere Talkessel ist übersät mit mehr als 800 Ruinen von alten Tempeln, Gräbern und Wohnungen die direkt in die Sandsteinfelsen gehauen worden sind. Noch zweimal so viele sollen Sand verborgen liegen. Egal wo man hin geht oder sich wendet, überall trifft man auf alte Bauten und Touristen. Zum Glück gibt es diverse Wandertrails die einen zu weniger stark frequentierten Sehenswürdigkeiten führen, sofern man gut zu Fuss und entsprechend trittsicher ist.
Eine etwa 1km lange, enge Schlucht, der Siq, führt zum so genannten Schatzhaus der Beduinen. Das Schatzhaus ist aber eigentlich ein zum Tempel umgebautes altes Grabmal, bzw. ein ehemaliges Grabmal das man zum Tempel umgestaltet hat. So ganz sicher sind sich die Experten da noch nicht. Dahinter öffnet sich das Tal und quasi jeder Felsen ist behauen. Unglaublich. Die Bauwerke weisen sowohl römische, ägyptische, mesopotamische als auch nabatäische Baumerkmale auf.
Die Bilder sind im November 2017 entstanden.
Klein Petra (Jordanien)
Klein Petra oder Siq el-Barid wirkt fast wie eine kleine Version der Nabatäerstadt Petra, in deren direkter Nähe sie liegt. In Wahrheit war sie aber ein Karawanenrastplatz vor Petra. Hier haben die Karawanen vom Mittelmeer und vom Roten Meer gerastet und ihre Waren umgeschlagen. Der lange schmale Siq, der Zugang zu Petra, ist für Kamelkarawanen zu eng. Die Lage von Klein Petra ist günstig gewählt. Der Zugang erfolgt über eine enge Schlucht die durch eine Tü verschlossen werden konnte und davor befindet sich ein großer, ebener Platz. Ideal für die vielen Kamele. Das Wasser kam unter anderem aus einer in den Fels gebauten Zisterne in der Nähe. Die Zisterne ist offen und kann ebenfalls besichtigt werden.
Auch in Klein Petra sind die Gräber, Tempel und Wohnungen, wie in Petra, direkt in den Sandsteinfels gehauen worden. Allerdings sind es deutlich weniger als in Petra. Klein Petra hat seinen Charme, vor allem weil sich hier deutlich weniger Touristen aufhalten als in Petra.
Die Bilder sind am 17.11.2017 entstanden.
Mülleimer dieser Welt – Petra (Jordanien)
Die alte Nabatäer Hauptstadt Petra ist die Touristenattraktion Nummer Eins in Jordanien. Der weite Talkessel ist übersät mit Ruinen von alten Tempeln, Gräbern und Wohnungen die direkt in die Sandsteinfelsen gehauen worden sind. Einfach nur sehenswert. So ist es auch kein Wunder, das sich jeden Tag Ströme von Touristen über die Pfade bewegen. Da darf auch ein Mülleimer nicht fehlen. Obwohl, in Jordanien wird der Müll meist einfach in die Natur geworfen. Der Umweltschutzgedanke hat sich noch nicht ganz durchgesetzt.
Im Hintergrund des Bildes sieht man die Fassade eines Tempels sowie die Eingänge zu diversen Wohnruinen und Gräbern im Fels.
Weitere Beiträge aus der Serie Mülleimer dieser Welt findest du hier.