Einsamkeit

Einsamkeit
kommt schleichend,
ganz langsam um die Ecke,
siehst sie nicht kommen,
kannst sie nicht fühlen,
riechen,
oder gar spüren.

Jeden Tag,
einen Schritt näher,
näher an dich ran.

Wird zur Normalität,
bemerkst gar nicht wie die Freunde,
Freundinnen weniger werden,
denn in Gedanken,
in deiner Phantasie leben sie weiter,
weiter bei dir,
sind stets präsent wenn du die Augen schließt,
in deiner Nähe, in dir …

Doch dann kommt der Tag,
und die Nacht danach,
wo die sie öffnest.
Dann dein Blick ins Leere schweift,
kein Mensch,
kein Freund mehr im Blickwinkel,
das Sichtfeld nur noch leer …

Verzweiflung wie eine kalte Hand nach deinem Herzen greift,
und du anfängst dich zu wehren.
Doch zu spät, zu abgehoben,
zu weit hast du dich entfernt,
von den Menschen
vom Leben.

Allein stehst du in der Welt,
die du dir geschaffen,
und allein,
wirst du sterben …

Bielefeld, 2002

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